Wir sind beide Wintersport-Fans. Nicht nur vor dem Fernseher, sondern auch im richtigen Leben. Eine Wintersportart, die wir bisher aber tatsächlich nur vom Fernsehen kannten, war Bob. Also sind wir nach Berchtesgaden an den Königssee, um nun eigene Erfahrungen zu sammeln.
Wir gingen hoch zum Start und vor uns warteten bereits einige Personen. Wir schauten dem Ablauf zu und welche Bobs es so gibt. Wir hatten bereits im Vorfeld den gelben auf der Strecke gesehen und wollten gerne den Post-Bob haben. Also passten wir dies entsprechend ab.
Als Gast schiebt man nicht selber an, sondern noch wartende Gäste sind so nett und packen mit an. Zusätzlich wurden diese Bobs mit Sitzen inklusive Rückenlehne (!) aufgerüstet, so dass auch niemand nach hinten rausfallen kann. 😉 Wir begrüßten unseren Piloten, klatschten uns alle drei ab und stiegen ein. Dann ging es langsam los.
So langsam, dass ich mich bereits fragte, ist das bereits alles? Ja, ich sage es mal so, es blieb nicht dabei! Nachdem der Bob fahrt aufnahm, wurden die Kräfte immer größer und mein Helm berührte nicht nur einmal die Seiten des Bobs. Ich fühlte mich wie in einem Flipper. Ihr wisst schon, dort wo an den Seiten die Knöpfe sind und man den Ball im Spiel halten muss um möglichst viele Punkte zu machen und der Ball immer wieder irgendwo gegenschlägt. Ja, also so in der Art fühlte sich mein Kopf an. 🙂
Natürlich wirkten sich die Kräfte auch in den langgezogenen Kurven aus. Während wir uns in diesen befanden, konnte ich weder ein Bein noch einen Arm bewegen. Alle Extremitäten wurden somit aber auch gleichzeitig in Position gehalten.
Die Bob-Fahrt war definitiv ein Erlebnis wert.
Und natürlich fiebern wir auch heute immer noch vor dem Fernseher mit, wenn die Eiskanal-Zeit wieder startet und erinnern uns dabei gerne zurück an unsere Fahrt.